Sonnenröschen-Würfel-Dickkopffalter (Pyrgus alveus)
Merkmale
Der Sonnenröschen-Würfel-Dickkopffalter ist ein Tagfalter aus der Familie der Dickkopffalter (Hesperiidae), der eine Flügelspannweite von 25 bis 30 Millimeter erreicht. Die Oberseite der Vorderflügel dieses Falters ist dunkelgraubraun gefärbt, mit weißen Flecken. Sehr ähnlich, aber etwas heller, zeigt sich auch die Unterseite der Vorderflügel. Die Hinterflügel des Sonnenröschen-Würfel-Dickkopffalters sind hell grünlich braun gefärbt, mit hervorgehobenen Adern. Die genannte Färbung und Zeichnung sind bei männlichen und weiblichen Faltern sehr ähnlich, der Unterschied liegt in der Größe der Falter: weibliche Sonnenröschen-Würfel-Dickkopffalter sind etwas kleiner. Die Fühlerkolben sind hell braunrot gefärbt.

Verwechslungsmöglichkeit
Dem Sonnenröschen-Würfel-Dickkopffalter ähnlich ist der Zweibrütige Würfelfalter (Pyrgus amoricanus). Erst 1910 wurde jede der beiden Arten als eigene Art anerkannt. Eine sichere Artbestimmung ist nur mittels Genitalanalyse möglich.
Nahrung der Raupe
Die Raupe des Sonnenröschen-Würfel-Dickkopffalter ernährt sich hauptsächlich von Sonnenröschen (Helianthemum spp.), vermutlich aber auch von verschiedenen Fingerkrautarten, wie dem Frühlings-Fingerkraut (Potentilla verna agg.), Kriechendem Fingerkraut (Potentilla reptans) oder Silber-Fingerkraut (Potentilla argentea).
Lebensraum
Man findet den Sonnenröschen-Würfel-Dickkopffalter auf eher trockenen, blumenreichen Wiesen und Weiderasen, oft in steileren, südlich ausgerichteten Hanglagen. An und oberhalb der Waldgrenze lebt dieser Falter auf extensiv genutzten Almen, bis auf etwa 2.400 m Höhe.
Flugzeit als Falter
Je nach Höhenlage fliegt der Sonnenröschen-Würfel-Dickkopffalter in einer Generation von Mitte Mai bis Mitte September.
Wie überdauert die Art den Winter?
Die Raupe des Sonnenröschen-Würfel-Dickkopffalters überwintert in einem Gehäuse aus Blättern, in verschiedenen Stadien und verpuppt sich im Frühjahr.
Lebensweise und Interessantes
Der Sonnenröschen-Würfel-Dickkopffalter zeigt ein ausgeprägtes Territorialverhalten. Um Weibchen zu finden, fliegen die Männchen an Bergkuppen und versuchen, ein möglichst weit oben gelegenes Areal zu besetzen und Rivalen zu verdrängen (Gipfelbalz).
Bestandsentwicklung
Die Bestandsentwicklung wurde basierend auf den im Viel-Falter Monitoring erhobenen Daten berechnet. Hier kannst du nachlesen, wie genau die Berechnung funktioniert.


