Österreichweites Monitoring
Mit dem 2023 gestarteten Insekten-Monitoring Österreich: Schmetterlinge konnte das Viel-Falter Monitoring auf ganz Österreich ausgeweitet werden. Das Monitoring leistet so einen wichtigen Beitrag zu einem österreichweiten Biodiversitäts-Monitoring und einem zukünftigen EU-weiten Bestäuber-Monitoring. Mit 200 repräsentative ausgewählten Erhebungsstandorten in ganz Österreich konnte das bestehende Beobachtungsnetz im Westen Österreichs verdichtet werden, während in Ostösterreich erstmals an systematisch ausgewählten Standorten Tagfalter gezählt werden.


Erprobte Methoden
Das österreichweite Monitoring baut auf den im Viel-Falter: Tagfalter-Monitoring in Tirol und Vorarlberg gemachten Erfahrungen auf. Die Methodik kombiniert Erhebungen durch Freiwillige und Expert*innen und nutzt die Vorteile beider Ansätze, um qualitativ hochwertige und wissenschaftlich fundierte Daten zu sammeln. Mit der Ausweitung der Erhebungen werden zukünftig auch in ganz Österreich Schulungen, Exkursionen und Informationsveranstaltungen für Freiwillige und Interessierte stattfinden.
Nachtfalter im Blick
Erstmals werden im Viel-Falter Monitoring auch Nachtfalter gezählt. Hierzu werden an 80 Standorten zusätzlich zu den Tagfaltererhebungen in vier Sommernächten Leuchtfallen aufgestellt. In einem vier-Jahres Rhythmus werden jährlich 20 der Standorte erfasst. Diese standardisierte Erfassung ist auch europaweit neu.
Nachtfalter sind ebenso wie die Tagfalter wichtige Indikatoren im Biodiversitäts-Monitoring. Sie spielen zudem unter anderem als Nahrungsquelle und Bestäuber eine wichtige Rolle in Ökosystemen.


Partner und Förderer
Das österreichweite Schmetterlings-Monitoring wird vom Institut für Ökologie der Universität Innsbruck geleitet und gemeinsam mit den Naturwissenschaftlichen Sammlungen der Tiroler Landesmuseen umgesetzt. Weitere Partner in ganz Österreich ermöglichen die Umsetzung des ambitionierten Monitorings.
Es wird vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) im Rahmen des Österreichischen Biodiversitätsfonds finanziert.
