Viel-Falter unterwegs

Pint of Science in Innsbruck

28.05.2025 – Bei Viel-Falter spielt neben dem Erfassen von Tag- und Nachtfaltern die Weitergabe von Wissen und Erfahrung eine zentrale Rolle. In den letzten Wochen haben wir an unterschiedlichen Veranstaltungen teilgenommen, das Viel-Falter Monitoring vorgestellt und zahlreiche Menschen für die fasziniuernde Welt der Schmetterlinge begeistern.

Das Tagungs-Jahr begann heuer in Wien mit den alle zwei Jahre stattfindenden Tagen der Biodiversität. Dort war das  Insekten-Monitoring Viel-Falter in der hochkarätig besetzten Session zur  Zukunft der Biodiversitätsforschung in Österreich vertreten. Ein spannender Austausch mit vielen Kolleg*innen aus ganz Österreich war die Folge.

Anlässlich der Jubiläumsfeier 20 Jahre Tagfalter-Monitoring Deutschland war Johannes Rüdisser eingeladen, auch das Tagfalter-Monitoring in Österreich vorzustellen. Der Austausch mit Kolleg*innen aus Deutschland und der Schweiz war erfreulich und bereichernd.

Noch internationaler wurde es beim Treffen der Europäischen Tagfalter-Koordinator*innen in Wageningen. Neben intensiven Gesprächen über die Zukunft des Tagfalter-Monitorings in Europa beim Koordinator:innentreffen präsentierte Johannes im Rahmen der spannenden Fachtagung „Future for Butterflies & Moths“ die Besonderheiten des Österreichischen Schmetterlings-Monitorings.

Bei der Tagung „More than Just Flower Strips – European Conference for more insect protection and biodiversity at landscape level” in Frankfurt stellte Friederike Barkmann unser Monitoringkonzept sowie aktuelle Forschungsarbeiten vor. Die Tagung bot eine gute Gelegenheit, sich mit Monitoring-Programmen zu unterschiedlichen Tiergruppen zu vernetzten und den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis zu fördern.

Deutlich lockerer ging es beim Pint of Science in Innsbruck zu. Bei dieser Veranstaltungsreihe präsentieren Wissenschaftler*innen ihre Forschung in Pubs und Bars und erreichen damit ein breites Publikum. Friederike berichtete im Café Brennpunkt von ihrer Masterarbeit, in der sie den Einsatz von KI zur Bestimmung von Schmetterlingen untersuchte. Wie gut das von ihr trainierte Modell Schmetterlingsarten auf Fotos erkennt war dabei ebenso Thema, wie die Herausforderungen, die die Arbeit an einem Supercomputer mit sich bringt.

Im Rahmen von Viel-Falter wurde nicht nur ein systematisches Tagfalter-Monitoring entwickelt, sondern auch vielfältige didaktische Methoden rund um die Themen Biodiversität und Schmetterlinge. Davon profitierten heuer 32 angehende Naturführer*innen, denen Johannes Rüdisser im Rahmen der Tiroler Naturführer*innen-Ausbildung Konzepte und Methoden der Naturvermittlung – auch anhand von Schmetterlings-Beispielen – näherbringen konnte.

Diese Methoden werden vom Viel-Falter Team auch regelmäßig selbst verwendet. So war Friederike etwa mit Schüler*innen des Bundesrealgymnasiums Telfs unterwegs. Das Wetter war nicht ideal, doch einige Falter wurden trotzdem gesichtet und gemeinsam bestimmt. Zudem wurde auf spielerische Weise viel über die Lebensweise und Bedeutung von Tagfaltern vermittelt.

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