Silbergrüner Bläuling (Lysandra coridon)

Merkmale

Der Silbergrüne Bläuling hat eine Spannweite von 30 bis 35 mm. Charakteristisch ist das Männchen durch seine hell silberblau gefärbte Flügeloberseite mit dunklem Rand und den weiß-braun gescheckten Flügelsaum zu erkennen. Das Weibchen braungefärbt und nur leicht bläulich gestäubt. Die Vorderflügelunterseite ist bei beiden Geschlechtern meist weißlich mit einem deutlichen Kontrast zur bräunlichen Hinterflügelunterseite ergibt.

Weitere Details und Fotos beim Lepiforum.

Verwechslungsmöglichkeit

Der Himmelblaue Bläuling (Lysandra bellargus) hat ebenfalls einen gescheckten Flügelrand und die Weibchen sind kaum zu unterscheiden. Der Blauton der Männchen ist beim Himmelblauen Bläuling allerdings deutlich dunkler als beim Silbergrünen Bläuling und es fehlt der dunkle Rand.

Nahrung der Raupe

Die Raupen fressen ausschließlich an Süßem Tragant (Astragalus glycyphyllos), Hufeisenklee (Hippocrepis comosa) und Bunter Kronwicke (Securigera varia).

Lebensraum

Der Silbergrüne bläuling bevorzugt magere, trockene und blütenreiche Lebensräume. Ebenso müssen Offenböden, Schotter oder Fels gegeben sein. Die Art kommt vor allem im südlichen Bergland und in den Alpen häufig vor.

Silberrgüner Bläuling (Lysandra coridon)
Foto: Eva Benedikt
Silbergrüner Bläuling (Lysandra coridon)
Foto: Eva Benedikt

Flugzeit als Falter

Die Flugzeit ist in einer Generation von Ende Juni bis August/ September.

Wie überdauert die Art den Winter?

Die Eier werden an der Basis der Stängel, an Gräsern oder auf Steinen abgelegt und überwintern. Die Raupen schlüpfen im nächsten Frühjahr.

Lebensweise und Interessantes

Die Raupen leben myrmekophil mit Ameisen zusammen. Die Raupen geben einen Lockstoff ab, der Ameisen anzieht. Zudem sondern sie ein süßes Sekret ab, dass von den Ameisen gefressen wird. Die Ameisen beschützen im Gegenzug die Raupen vor Fressfeinden.

Die Falter können häufig in großen Gruppen beim Saugen von Flüssigkeit an Pfützen oder feuchten Bodenstellen beobachtet werden.

Die Art ist in Österreich als potentiell gefährdet (NT) eingestuft.

Bestandsentwicklung

Die Bestandsentwicklung wurde basierend auf den im Viel-Falter Monitoring erhobenen Daten berechnet. Hier kannst du nachlesen, wie genau die Berechnung funktioniert.

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