Himmelblauer Bläuling (Lysandra bellargus)
Merkmale
Die Art hat eine Flügelspannweite von 30 bis 40 mm. Die Flügeloberseite der Männchen hat einen strahlenden Blauton, von dem der deutsche Artname abgeleitet ist. Die Weibchen sind braun mit orangen Halbmonden am Flügelrand. Beide Geschlechter haben einen schwarz-weiß gescheckten Flügelrand und ein Muster aus schwarzen, weiß umrandeten Punkten sowie orange Flecken am Rand auf den Flügelunterseiten.
Weitere Details und Fotos beim Lepiforum.
Verwechslungsmöglichkeit
Eine Verwechslung besteht mit dem Weibchen des Silbergrünen Bläulings (Lysandra corridon). Allerdings ist beim Silbergrünen Bläuling die Vorderflügelunterseite heller als die Hinterflügelunterseite. Dieser Kontrast ist beim Himmelblauen Bläuling nicht so stark ausgeprägt.
Nahrung der Raupe
Als Nahrung der Raupe werden Hufeisenklee (Hippocrepis comosa) und die Bunte Kronwicke (Securigera varia) bevorzugt.
Lebensraum
Der Lebensraum des Himmelblauen Bläulings sind Kalkmagerrasen und Schotterheiden. Wichtig sind für die Art ein lückiger Bewuchs und flachgründige Stellen.
Flugzeit als Falter
Der Himmelblaue Bläuling fliegt in zwei Generationen. Die erste ist von Mai bis Juni und die zweite von Juli bis September.
Wie überdauert die Art den Winter?
Der himmelblaue Bläuling überwintert als Jungraupe.
Lebensweise und Interessantes
Wie viele andere Bläulingsarten leben die Raupen des Himmelblauen Bläulings in Symbiose mit Ameisen: die Ameisen beschützen die Raupen, welche süße Ausscheidungen abgibt, die von den Ameisen gefressen werden.
Der Himmelblaue Bläuling ist in Österreich als potentiell gefährdet eingestuft.
Bestandsentwicklung
Die Bestandsentwicklung wurde basierend auf den im Viel-Falter Monitoring erhobenen Daten berechnet. Hier kannst du nachlesen, wie genau die Berechnung funktioniert.