Knochs Mohrenfalter (Erebia epiphron

Merkmale

Knochs Mohrenfalter ist eine kleine Erebia Art aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae) in der Unterfamilie der Augenfalter, mit einer Flügelspannweite von 30 bis 42 Millimetern, sehr oft allerdings kleiner als 35 Millimeter.

Die Flügeloberseite des Brockenmohrenfalters ist dunkel, mit einer fleckigen, orangen Binde und zeigt auf den Vorderflügeln meist drei bis vier schwarze und auf den Hinterflügeln drei fein rot umrandete Punkte. Der erste orange Fleck auf der Vorderflügeloberseite zeigt bei beiden Geschlechtern keinen schwarzen Punkt auf.

Die Unterseite der Hinterflügel ist besonders bei den Männchen eher undeutlich gezeichnet. Die Zeichnung der Art ist insgesamt sehr variabel.

Weitere Details und Fotos beim Lepiforum.

Knochs Mohrenfalter - Erebia epiphron
Foto: E. Benedikt

Verwechslungsmöglichkeit

Knochs Mohrenfalter kann mit anderen kleineren Erebienarten wie dem Ähnlichen Mohrenfalter (Erebia eriphyle) oder dem Kleinen Mohrenfalter (Erebia melampus) verwechselt werden. Die anderen beiden Arten haben aber ausgeprägtere Flecken auf der Hinterflügen-Unterseite.

Nahrung der Raupe

Als Futterpflanze dienen dem Brockenmohrenfalter verschiedene Grasarten, wie das Borstgras (Nardus stricta), der Schafschwingel (Festuca ovina), die Pillen-Segge (Carex pilulifera) und der Dreizahn (Danthonia decumbens).

Lebensraum

Knochs Mohrenfalter ist auf sonnigen, kurzrasigen, subalpinen Bergmähdern, an steilen Grashängen, aber auch nicht zu dichten Zwergstrauchheiden auf einer Höhe zwischen 1.500 m und 2.500 m, gelegentlich auch tiefer, zu beobachten.

Flugzeit als Falter

Knochs Mohrenfalter bildet eine Generation pro Jahr aus, die Hauptflugzeit ist von Mitte Juni bis Ende August.

Wie überdauert die Art den Winter?

Die Art überwintert als Raupe, etwa ein Fünftel der Raupen überwintern zweimal.

Lebensweise und Interessantes

Als Anpassung an seine oft sehr windigen und kühlen Habitate schwirrt Knochs Mohrenfalter meist sehr dicht über der Vegetation und verkriecht sich dort, sobald die Sonne verschwindet. Besonders die Weibchen verlassen ihre geschützten Verstecke im Gras nur zur Nahrungsaufnahme und warten hier auf die Männchen.

Bestandsentwicklung

Die Bestandsentwicklung wurde basierend auf den im Viel-Falter Monitoring erhobenen Daten berechnet. Hier kannst du nachlesen, wie genau die Berechnung funktioniert.

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