Verfasst von Melanie Todeschini, die im Rahmen des FFG Talente Programms ein vierwöchiges Schülerpraktikum am Institut für Ökologie der Universität Innsbruck absolviert hat.
Durch ein Sommerangebot der Jungen Uni Innsbruck kamen zehn motivierte Kinder an einem noch leicht regnerischen Julimorgen beim Botanischen Garten in Hötting anmarschiert. Alle bereit, den Schmetterlingen hinterher zu flitzen.
Mit der Schmetterlingsexpertin Friederike Barkmann sowie einer Betreuerin der Jungen Uni begann der Tag für die Kinder und drei Praktikant*innen der Uni erstmal in einem der Hörsäle. Jedes Kind bekam ein Kärtchen, worauf ein Tagfalter auf der Vorderseite und der dazugehörige Artenname auf der Rückseite abgebildet war. Damit lernten die Kinder sich untereinander kennen, indem sie einander fragten, wer sie sind und was das da für ein Schmetterling auf dem Kärtchen ist. Anschließend folgte eine weitere Runde. Allerdings diesmal um zu sehen, wie viel sich jede/r gemerkt hat an Namen und Artennamen der Tagfalter. Danach ging es auch schon hinaus auf eine Wiese am Waldrand von Hötting. Der Regen hatte zum Glück aufgehört. Aufgeregt und startklar ließen sich die Kinder erklären, wie man mit dem Insektennetz zum Einfangen und den Becherlupen sowie den Aerarien am geschicktesten umgeht.
Dann zogen die Kinder mit den Praktikant*innen, Becherlupen und Keschern im Gepäck, los. Nun ging es darum, wer schneller war: die Kinder oder die flinken Tagfalter? Wie sich bald herausstellte, ziemlich häufig die Kinder! Über zwei Stunden flitzten die Kinder mit vollem Einsatz über die Wiese, suchten, fingen und bestaunten was ihnen ins Netz gegangen war. Am Ende wurden die Tagfalter gemeinsam mit der Expertin und mithilfe einer Plane zu den heimischen Tagfalterarten und -gruppen bestimmt. Die jungen Teilnehmer*innen waren so begeistert, dass ihnen die Zeit zu schnell vergangen schien, als sie mittags nach einer Feedbackrunde im Botanischen Garten ihren abenteuerlichen Ausflug beenden mussten.
