Unpunktierter Mohrenfalter (Erebia pharte)
Merkmale
Die Flügeloberseite des Unpuktierten Mohrenfalters ist in der Farbe recht variabel von dunkel- bis hellbraun. Auf der Vorder- und Hinterflügeloberseite finden sich orangene Flecken, die jedoch – anders als bei den meisten Mohrenfaltern – unpunktiert sind, also ohne kleine schwarze oder weiße Punkte. Das Muster ist ebenfalls auf den Flügelunterseiten zu sehen. Die Stärke der Zeichnung auf den Vorderflügeln kann variieren. Bei schwach gezeichneten Tieren sind die Flecken einzeln ausgebildet. Bei stark gezeichneten Tieren können die Flecken zu einer Binde zusammenfließen. Die Farbe der Flecke kann von braunrot über orange bis gelb variieren. Auf den Hinterflügeln sind die Punkte in der Regel getrennt und rundlich.
Verwechslungsmöglichkeit
Charakteristisch für den Unpunktierten Mohrenfalter sind die unpunktierten orangen Flecken, welche bei den meisten anderen Erebien schwarze Flecken aufweisen. Die Flecken können bei anderen Arten allerdings teilweise reduziert sein, sodass eine Verwechslung nicht immer ausgeschlossen ist.
Nahrung der Raupe
Als Raupenfutterpflanzen wurden Borstgras (Nardus stricta), verschiedene Schwingel (Festuca ovina, F. quadriflora), sowei verschiedene Seggenarten (Carex, ferruiginea, C. flacca) nachgewiesen.
Lebensraum
Die Art bevorzugt besonnte, felsige, blumenreiche Hänge von 1000 bis 2500 m.
Flugzeit als Falter
Der Falter kann in der Zeit von Juli bis Mitte August beobachtet werden.
Wie überdauert die Art den Winter?
Die Art überwintert als Raupe.
Lebensweise und Interessantes
Der Unpunktierte Mohrenfalter ist eine anspruchslose und häufige Art in den Alpen. Außerhalb der Alpen ist die Art nur lokal in den Gebirgszügen Osteuropas anzutreffen. Er bevorzugt niederschlagsreiche Gebiete oder Stellen mit feuchten Böden. Daher findet man den Falter in Hochstaudenfluren oder in nicht allzu dichten Alpenrosen- und Heidelbeerbeständen.
Die Art ist in Österreich als nicht gefährdet eingestuft.
Bestandsentwicklung
Die Bestandsentwicklung wurde basierend auf den im Viel-Falter Monitoring erhobenen Daten berechnet. Hier kannst du nachlesen, wie genau die Berechnung funktioniert.