Schwarzbrauner Würfel-Dickkopffalter (Pyrgus serratulae)
Merkmale
Der Schwarzbraune Würfel-Dickkopffalter ist ein Tagfalter aus der Familie der Dickkopffalter (Hesperiidae), der eine Flügelspannweite von 22 bis 25 Millimeter erreicht. Die Flügeloberseite zeigt sich dunkelbraun mit weißem Rand und ausgeprägten weißen Flecken beim Männchen, dezenter bei den Weibchen, auf den Vorderflügeln stärker ausgeprägt als auf den Hinterflügeln. Auf der Hinterflügelunterseite erkennt man einen ovalen bis rundlichen, weißen Basisfleck, bei den Männchen stärker ausgeprägt als bei den Weibchen des Schwarzbraunen Würfel-Dickkopffalters. Die Adern der Hinterflügelunterseite heben sich kaum von der meist olivgrünen Grundfarbe ab. Die Unterseite der Fühlerkolben ist dunkelbraun.
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Verwechslungsmöglichkeit
Dem Schwarzbraunen Würfel-Dickkopffalter ähnlich sind der Spätsommer-Würfel-Dickkopffalter (Pyrgus cirsii), sowie der Ockerfarbige Würfelfalter (Pyrgus carlinae), allerdings ist hier der Basisfleck der Hinterflügelunterseite weniger gerundet.
Eine sichere Artbestimmung ist aufgrund der variablen Art allerdings nur mittels Genitalanalyse möglich.
Nahrung der Raupe
Die Raupe des Schwarzbraunen oder Rundfleckigen Würfel-Dickkopffalters ernährt sich von verschiedenen Fingerkraut-Arten (Potentilla spp.)
Lebensraum
Der Schwarzbraune oder Rundfleckige Würfel-Dickkopffalter besiedelt Magerrasen, wärmebegünstigte, magere Almwiesen, Lawinenrinnen und blumenreiche Trockenstandorte zwischen 600 – 2.700 Höhenmeter.
Flugzeit als Falter
Der Schwarzbraune Würfel-Dickkopffalter fliegt in einer Generation je nach Höhenlage von Mai bis August.
Wie überdauert die Art den Winter?
Die Überwinterung des Schwarzbraunen Würfel-Dickkopffalters erfolgt im Larvenstadium.
Lebensweise und Interessantes
Die Raupe des Schwarzbraunen Würfel-Dickkopffalters erzeugt zuerst mit Spinnfäden einen Blattumschlag, später wird aus einem oder zwei Blättern ein Gehäuse zusammengesponnen.
Die Art wird auch als Rundfleckiger Würfel-Dickkopffalter bezeichnet.
Die Art ist in Österreich als gefährdet eingestuft.
Bestandsentwicklung
Die Bestandsentwicklung wurde basierend auf den im Viel-Falter Monitoring erhobenen Daten berechnet. Hier kannst du nachlesen, wie genau die Berechnung funktioniert.