Mittlerer Perlmuttfalter (Fabriciana niobe)
Merkmale
Die Flügeloberseiten sind orange mit schwarzen Flecken und Querbändern sowie dunklem Flügelsaum. Die Flügelunterseiten sind hellorange bis hellgelb gefärbt mit kleinen Perlmuttflecken und einer dunklen Gitterzeichnung. Am Ansatz des Hinterflügels befindet sich ein schwarz gekernter heller Fleck.
Verwechslungsmöglichkeit
Am ähnlichsten ist der Feurige Perlmuttfalter (Argynnis adippe). Der Mittlere und der Feurige Perlmutterfalter können in einer Form mit und ohne Perlmuttflecken auftreten. Beide Arten weisen Flecken in der äußeren Hälfte der Hinterflügelunterseite auf (die dem Großen Perlmutterfalter (Speyeria aglaja) fehlen). Bestes (jedoch nicht immer auftretendes) Unterscheidungsmerkmal ist hier beim Mittleren Perlmuttfalter der heller, oft schwarz gekernter Fleck an der Flügelbasis, der dem Feurigen Perlmutterfalter immer fehlt. Zudem sind die Zeichnungselement auf der Hinterflügelunterseite beim Mittleren Perlmuttfalter klarer abgegrenzt als beim Feurigen Perlmuttfalter.
Nahrung der Raupe
Als Futterpflanzen dienen den Raupen Veilchenarten (Viola spp.).
Lebensraum
Die Art bevorzugt extensives Grünland, Waldränder und Lichtungen bis 2500 m, ist aber auch in Felsschluchten mit spärlicher Vegetation anzutreffen.
Flugzeit als Falter
Der Falter kann in der Zeit von Juni bis Ende September beobachtet werden.
Wie überdauert die Art den Winter?
Die Art überwintert als voll entwickelte Raupe in der Eihülle.
Lebensweise und Interessantes
Die Eier werden nicht direkt an die Nahrungspflanze gelegt, sondern an meist trockene Pflanzenteile in der Nähe. Die fertig entwickelte Raupe verlässt das Ei erst im Frühjahr und sucht sich dann den Weg zur Nahrungspflanze.
Die Art ist in Österreich als potentiell gefährdet (NT) eingestuft.
Bestandsentwicklung
Die Bestandsentwicklung wurde basierend auf den im Viel-Falter Monitoring erhobenen Daten berechnet. Hier kannst du nachlesen, wie genau die Berechnung funktioniert.