Kaisermantel (Argynnis paphia)
Merkmale
Mit einer Flügelspannweite von 55 bis 65 mm gehört der Kaisermantel zu den größeren der heimischen Tagfalter. Er hat eine orange Flügeloberseite mit einem Muster aus schwarzen Linien und Flecken. Das Männchen hat breite Duftschuppenflecken auf der Oberseite der Vorderflügel. Die Weibchen sind etwas dunkler gefärbt als die Männchen oder haben eine grau-braune Färbung der Flügeloberseite (Unterart f. valesina).
Die Unterseite der Hinterflügel ist grünlich mit silbrigen Streifen.
Weitere Details und Fotos beim Lepiforum.
Verwechslungsmöglichkeit
Die Oberseite der Falter kann mit größeren Perlmuttfaltern wie dem Feurigen Perlmuttfalter (Fabriciana adippe), dem Mittleren Perlmuttfalter (Fabriciana niobe) oder dem Großen Perlmuttfalter (Speyeria aglaja) verwechselt werden. Anhand des charakteristischen Musters der Flügelunterseite kann der Kaisermantel aber sicher von diesen Arten unterschieden werden.
Nahrung der Raupe
Die Raupe lebt an Veilchen-Arten (Viola spp.).
Lebensraum
Die Art ist vor allem an Waldsaum- und Waldmantelstrukturen, sowie Waldlichtungen zu finden. Der Kaisermantel kommt kaum über 1.500 m Höhe vor.
Flugzeit als Falter
Die Art Fliegt in einer Generation von Ende Mai bis Oktober.
Wie überdauert die Art den Winter?
Die Raupen des Kaisermantels schlüpfen im Spätsommer. Sie fressen vor der Überwinterung nur die eigene Eihülle und nehmen sonst keine Nahrung zu sich.
Lebensweise und Interessantes
Die Eiablage erfolgt nicht an Veilchen-Arten, sondern an Baumstämmen in der Nähe von Veilchenvorkommen. Nach der Überwinterung kriechen die Raupen nach unten und begeben sich auf die Suche nach Veilchen-Vorkommen. Bei der Balz geben die Männchen aus den Duftschuppenflecken einen Lockstoff ab.
Die Art ist in Österreich als nicht gefährdet eingestuft.
Bestandsentwicklung
Die Bestandsentwicklung wurde basierend auf den im Viel-Falter Monitoring erhobenen Daten berechnet. Hier kannst du nachlesen, wie genau die Berechnung funktioniert.