Großes Ochsenauge (Maniola jurtina)

Merkmale

Das Große Ochsenauge hat eine Flügelspannweite von 40 bis 48 mm. Ein großer, wie ein Auge aussehender Fleck, ist das namensgebende Merkmal auf den Vorderflügel der Weibchen des Großen Ochsenauges. Bei den Männchen ist dieser Augenfleck deutlich kleiner. Während die Flügeloberseite der Männchen fast einheitlich braun gefärbt sind, haben die Weibchen eine rostbraune Grundfärbung und eine orange Binde auf der Vorderflügeloberseite. Auf der Hinterflügelunterseite ist eine helle Binde mit mehreren kleinen Augenflecken zu sehen. Diese Binde ist beim Weibchen kontrastreicher. Die Vorderflügelunterseite ist bis auf den äußeren Flügelrand orange gefärbt und hat ebenfalls einen Augenfleck.

Weitere Details und Fotos beim Lepiforum.

Großes Ochsenauge (Maniola jurtina)

Verwechslungsmöglichkeit

Die Art kann mit dem Kleinen Ochsenauge (Hyponephele lycaon) verwechselt werden. Dieses ist aber kleiner. Die Hinterflügelunterseite ist grau-braun marmorierter und ohne Orange. Beim Männchen ist der Duftschuppenfleck schmäler und klar abgegrenzt. Beim Weibchen sind im Gegensatz zum Großen Ochsenauge zwei Augenflecken auf den Vorderflügeln zu sehen (beim Männchen aber nicht immer).

Nahrung der Raupe

Verschiedene Gras-Arten der Familie Poaceae wie z.B. das Wiesen-Rispengras (Poa pratensis) oder die Aufrechte Trespe (Bromus erectus) sowie unterschiedliche Seggen-Arten (Carex).

Lebensraum

Das Große Ochsenauge besiedelt ein breites Spektrum unterschiedlicher Lebensräume vom Offenland bis zum lichten Wald. Er ist von der Ebene bis ungefähr 1600 m Seehöhe verbreitet.

Flugzeit als Falter

Das Große Ochsenauge fliegt von Mai bis Oktober.

Wie überdauert die Art den Winter?

Das Große Ochsenauge überwintert als junge Raupe.

Lebensweise und Interessantes

Das Große Ochsenauge ist die Art mit den am meisten beobachten Individuen im Viel-Falter Monitoring.

Das Große Ochsenauge kommt weit verbreitet vor, ist dabei sogar in Gärten häufig anzutreffen und zählt daher zu den wenigen Arten, die nicht als gefährdet anzusehen sind.

Die Art ist in Österreich als nicht gefährdet eingestuft.

Bestandsentwicklung

Die Bestandsentwicklung wurde basierend auf den im Viel-Falter Monitoring erhobenen Daten berechnet. Hier kannst du nachlesen, wie genau die Berechnung funktioniert.

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