Grüner Zipfelfalter (Callophrys rubi)
Merkmale
Beide Geschlechter des Grünen Zipfelfalters haben eine einheitlich braune Flügeloberseite und eine leuchtend grüne Unterseite. Auf der Unterseite befindet sich eine manchmal nur schwach ausgeprägte Reihe weißer Punkte.
Weitere Details und Fotos beim Lepiforum.
Verwechslungsmöglichkeit
Die Art ist unverwechselbar. Von einigen grünen Nachtfaltern, welche auch tagsüber aus der Vegetation aufgescheucht werden können, unter anderem durch die für Tagfalter typischen kolbenförmigen Fühler zu unterscheiden.
Nahrung der Raupe
Die Raupen fressen an vielen unterschiedlichen Pflanzen aus mehr als 20 Familien, vor allem Schmetterlingsblütler. Unter anderem nutzen die Raupen folgende Futterpflanzen: Flügelginster (Chamaespartium sagittale), Färber-Ginster (Genista tinctoria), Heidelbeere (Vaccinium myrtillus), Rauschbeere (Vaccinium uliginosum), Sonnenröschen (Helianthemum) und Fingerkräuter (Potentilla), aber auch Hornklee (Lotus corniculatus).
Lebensraum
Der Grüne Zipfelfalter kommt in unterschiedlichen nährstoffarmen, sonnigen und blütenreichen Lebensräumen, z.B. lichte Wälder, Waldwege, -ränder und -schläge, verbuschende Trocken- und Halbtrockenrasen, Streuobstwiesen, Steinbrüche, Böschungen und Dämme, Moore bis 2100 m vor.
Flugzeit als Falter
Der Falter kann in der Zeit von März bis September beobachtet werden. Die Hauptflugzeit ist Mai und Juni.
Wie überdauert die Art den Winter?
Die Art überwintert als Puppe.
Lebensweise und Interessantes
Der Grüne Zipfelfalter hat ein sehr großes Verbreitungsgebiet und kommt von Nordafrika bis nach Sibirien vor. Die Männchen zeigen ein Territorialverhalten.
Der Grüne Zipfelfalter ist auch als Brombeer-Zipfelfalter bekannt.
Die Art ist in Österreich als nicht gefährdet eingestuft.
Bestandsentwicklung
Die Bestandsentwicklung wurde basierend auf den im Viel-Falter Monitoring erhobenen Daten berechnet. Hier kannst du nachlesen, wie genau die Berechnung funktioniert.