Grünader-Weißling (Pieris napi)

Merkmale

Der Grünader-Weißling hat eine Flügelspannweite von ca. 50 mm. Er ist auf der Flügeloberseite weiß mit einem dunklen Fleck an der Spitze der Vorderflügel. Dieser ist am Flügelrand oft unterbrochen. Die Männchen haben auf Oberseite auf beiden Flügeln je einen schwarzen Fleck. Die Weibchen haben einen zusätzlichen Fleck am unteren Rand der Vorderflügel und an der Basis dunkel bestäubte Flügel. Charakteristisch für den Grünader-Weißling ist die grün-graue Aderzeichnung auf der gelblichen Hinterflügelunterseite.

Weitere Details und Fotos beim Lepiforum.

Verwechslungsmöglichkeit

Verwechslungsgefahr besteht mit dem Bergweißling (Pieris bryoniae). Die Weibchen des Bergweißlings sind insgesamt dunkler gefärbt, als die Weibchen des Grünader-Weißlings und haben zudem einen charakteristischen Strich, der auf der Vorderflügeloberseite vom Rand bis zum unteren dunklen Fleck reicht. Die Männchen der beiden Arten lassen sich im Feld nicht sicher auseinanderhalten.

Grünader-Weißling (Pieris napi)
Foto: Ramin Barría MacLennan

Nahrung der Raupe

Als Nahrung werden verschiedene Brassicaceae Arten, wie die Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata) bevorzugt.

Lebensraum

Der Grünader Weißling ist in unterschiedlichen frischen Lebensräumen zu finden, bevorzugt aber gehölzreiche Lebensräume und Waldsäume. Dabei ist er in tiefen Lagen und bis auf 1.700m Höhe anzutreffen.

Flugzeit als Falter

Der Falter fliegt in drei nicht scharf abgetrennte Generationen von April bis Oktober.

Wie überdauert die Art den Winter?

Die Art überdauert den Winter im Pupenstadium.

Lebensweise und Interessantes

Die Art wird auch als Hecken-Weißling oder Raps-Weißling bezeichnet. Auch der wissenschaftliche Artname napi verweist auf den Raps (Brassica napus), obwohl dieser nur in seltenen Fällen als Futterpflanze verwendet wird.

Der Grünader-Weißling ist in Österreich als nicht gefährdet eingestuft.

Da der Grünader-Weißling und der Berg-Weißling nicht immer sicher unterschieden werden können, werden sie im Viel-Falter Monitoring als Artkomplex gemeinsam gezählt.

Bestandsentwicklung

Die Bestandsentwicklung wurde basierend auf den im Viel-Falter Monitoring erhobenen Daten berechnet. Hier kannst du nachlesen, wie genau die Berechnung funktioniert.

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