Großer Perlmuttfalter (Speyeria aglaja)

Merkmale

Der Große Perlmuttfalter (Großer Perlmutterfalter) ist ein Tagfalter aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae). Mit seiner Flügelspannweite von 50 bis 55 Millimeter ist er einer der größten europäischen Perlmuttfalter. Die Flügeloberseite des Großen Perlmuttfalters zeigt sich orange mit dunklen Flecken und Querbändern und breit dunkel gesäumten Flügelrand. Auf der Hinterflügeloberseite sind schwarzen Flecken im Halbkreis angeordnet. Die Hinterflügelunterseite des Großen Perlmuttfalters ist grün schillernd beschuppt, mit gelben und rötlich-braunen Bereichen durchsetzt und zeigt silbrige Flecken auf der Diskalregion, Postdiskalflecken hingegen fehlen. Das Weibchen des Großen Perlmuttfalters ist am Wurzelteil stets fahler gefärbt.

Weitere Details und Fotos beim Lepiforum.

Großer Perlmuttfalter (Speyeria aglaja) auf einer Wiese.
Foto: Petra Schattanek

Verwechslungsmöglichkeit

Dem Großen Perlmuttfalter sehr ähnlich sind der Kaisermantel (Argynnis paphia), allerdings mit spitzeren Vorderflügeln und ohne Silberflecke auf der Hinterflügelunterseite, sowie der Feurige Perlmuttfalter (Argynnis adippe), dessen Hinterflügelunterseite beige mit halbmondförmigen braunen, meist silbrig gekernten Punkten ist.

Nahrung der Raupe

Die Raupe des Großen Perlmuttfalters ist an verschiedenen Veilchenarten (Viola spp.) sowie auf Feuchtstandorten am Schlangen-Knöterich (Polygonum bistorta) zu finden.

Lebensraum

Der Große Perlmuttfalter ist auf Waldwiesen und an Waldrändern, in den Alpen auch auf Mooren und Trockenwiesen, bis auf weit über 2.000 Höhenmetern zu finden.

Flugzeit als Falter

Der Große Perlmuttfalter fliegt von Ende Mai bis Anfang September in einer Generation.

Wie überdauert die Art den Winter?

Im Winter lebt der Große Perlmuttfalter als junge Raupe.

Lebensweise und Interessantes

Das Männchen des Großen Perlmuttfalters besitzt im hinteren Teil der Vorderflügel auf drei Längsadern Duftschuppen, welche Pheromone abgeben, um Weibchen anzulocken. Die Eiablage erfolgt einzeln auf den Stängeln und den Blättern der Futterpflanzen. Die Raupen schlüpfen nach zwei bis drei Wochen, fressen nur die Eischalen und gehen gleich in die Winterruhe. Erst im nächsten Jahr beginnt die Entwicklung. Die Falter verpuppen sich in einer braunen Stürzpuppe.

Die Art ist in Österreich als nicht gefährdet eingestuft.

Bestandsentwicklung

Die Bestandsentwicklung wurde basierend auf den im Viel-Falter Monitoring erhobenen Daten berechnet. Hier kannst du nachlesen, wie genau die Berechnung funktioniert.

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