Dukatenfalter (Lycaena virgaureae)

Merkmale

Der Dukatenfalter gehört zur Familie der Feuerfalter mit einer Flügelspannweite von 25 bis 33 mm. Männchen und Weibchen sehen unterschiedlich aus: die Männchen sind oberseits leuchtend goldrot gefärbt mit schwarzen Rändern. Die Weibchen sind dunkler, mit großen schwarzen Flecken und meist weißen Flecken auf der Flügeloberseite. Die Flügelunterseiten sind jeweils orangebraun und tragen nur wenige schwarze Punkte, in deren unmittelbarer Nähe sich jedoch charakteristische weiße Flecke befinden.

Weitere Details und Fotos beim Lepiforum.

Verwechslungsmöglichkeit

Verwechslungsmöglichkeiten mit anderen Feuerfalterarten bestehen für beide Geschlechter vor allem beim Großen Feuerfalter (Lycaena dispar). Der Dukaten-Feuerfalter ist allerdings von diesem durch die charakteristischen weißen Flecken auf der Hinterflügelunterseite zu unterscheiden.

Nahrung der Raupe

Die Raupen fressen Kleinen Sauerampfer (Rumex acetosella) und eventuell weitere Ampferarten wie Wiesen-Sauerampfer (Rumex acetosa) und Zwerg-Sauerampfer (Rumex acetosella).

Lebensraum

Die Art lebt bevorzugt auf blütenreichem Magerrasen bis 2100 m, ist aber auch auf breiten Waldwegen, Waldrändern und Hochstaudenfluren anzutreffen.

Dukatenfalter (Lycaena virgaureae)
Foto: Alfred Leitgeb
Dukatenfalter (Lycaena virgaureae)
Foto: Frederick Manck

Flugzeit als Falter

Der Falter kann von Mitte Juni bis Mitte September beobachtet werden.

Wie überdauert die Art den Winter?

Die Art ist die einzige heimische Art der Feuerfalter, die als Ei überwintert.  

Lebensweise und Interessantes

Der wissenschaftliche Artname virguareae nimmt Bezug darauf, dass der Dukatenfalter gerne gelbe Blüten (z.B. Gemeine Goldrute) aufsucht. Der Feld-Thymian stellt die wichtigste Nektarpflanze für ihn dar. Die Art profitiert stark von Altgrasstreifen an Wald- und Heckenrändern, die partiell nur alle zwei Jahre gemäht werden und reagiert empfindlich gegenüber landwirtschaftlicher Intensivierung. Der Dukatenfalter ist zwar in Mitteleuropa weit verbreitet und kommt von mediterranen Bereichen bis an den Polarkreis in geeigneten Lebensräumen vor. Wirklich häufig ist er aufgrund seiner Lebensraumansprüche aber nicht.

Die Art ist in Österreich als potentiell gefährdet (NT) eingestuft.

Bestandsentwicklung

Die Bestandsentwicklung wurde basierend auf den im Viel-Falter Monitoring erhobenen Daten berechnet. Hier kannst du nachlesen, wie genau die Berechnung funktioniert.

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