Braunscheckauge (Lasiommata petropolitana)

Merkmale

Die Oberseite der Flügel hat eine graubraune Grundfärbung. Auf den Vorderflügeln ist ein großer Teil orangebraun gefärbt, wobei ein dunkelbrauner Wisch dieses Feld trennt. In diesem orangen Feld findet sich nahe der Flügelspitze ein meist doppelt weiß gekernter, schwarzer Fleck, dessen Umgebung etwas heller orange gefärbt ist. Auf den Hinterflügeln finden sich drei bis vier ebenfalls weiß gekernte, schwarze Flecken, die aber deutlich kleiner sind. Nur eng um diese herum sind die Hinterflügel orange gefärbt. Der am weitesten außen gelegene Fleck ist in erster Linie orange und hat in der Mitte nur einen winzigen gekernten Fleck. Die Unterseiten der Vorderflügel sind orangebraun und haben ebenfalls einen doppelt weiß gekernten, schwarzen Augenfleck. Auf der Unterseite der Hinterflügel befinden sich sechs braune Augenflecken mit schwarzen Rändern und weißen Kernen.

Weitere Details und Fotos beim Lepiforum.

Braunscheckauge (Lasiommata petropolitana)
Foto: Doris W.

Verwechslungsmöglichkeit

Das Braunauge (Lasiommata maera) ist größer mit einer heller gefärbten Hinterflügelunterseite. Beim Braunauge fehlt zudem der dunkelbraune Querstreifen auf den Vorderflügeloberseiten.

Nahrung der Raupe

Die Raupe des Braunscheckauges frisst an Schaf-Schwingel (Festuca ovina) und weiteren Süßgräsern (Poaceae).

Lebensraum

Der Falter kann in trockenen, steinigen Biotopen von 500 – 2100 m vorkommen. Besonders häufig ist die Art in Waldnähe anzutreffen.

Flugzeit als Falter

Der Falter kann in der Zeit von Mitte April bis Anfang August beobachtet werden. In tiefen Lagen zudem von Mitte August bis Ende September.

Wie überdauert die Art den Winter?

Die Art überwintert als Raupe.

Lebensweise und Interessantes

Die Falter ruhen häufig an offenen Stellen am Boden oder auf Baumstämmen. Sie schlafen an steilen Felshängen und Böschungen oder auf Baumstämmen bzw. deren Wurzeln. In der montanen und subalpinen Vegetationsstufe lokal oft sehr häufig.

Das Braunscheckauge ist auch als Kleines Braunauge bekannt.

Die Art ist in Österreich als nicht gefährdet eingestuft.

Bestandsentwicklung

Die Bestandsentwicklung wurde basierend auf den im Viel-Falter Monitoring erhobenen Daten berechnet. Hier kannst du nachlesen, wie genau die Berechnung funktioniert.

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