Berechnung Bestandsenwicklung
In den Abbildungen zur Bestandsentwicklung wird gezeigt, wie viele Falter einer Art bei vier Erhebungen im Schnitt nachgewiesen werden.
Zur Berechnung der Bestandsenwicklung der Tagfalter werden die Daten aus dem Standardisierten professionellen Schmetterlings-Monitoring herangezogen. Ein Viertel der mittlerweile 400 österreichweiten Erhebungsflächen wird jedes Jahr erhoben. Hierfür werden zwischen Ende Mai und Anfang September pro Fläche vier Erhebungen durchgeführt. Nach vier Jahren startet das Monitoring wieder bei den Flächen vom ersten Jahr. Die Erhebungsflächen sind in vier Lebensraumtypen eingeteilt: Flache Talwiesen, Hangwiesen, Almflächen und Natura 2000 Gebiete. Die Anzahl an Flächen, die in den verschiedenen Lebensräumen liegen, ist jedes Jahr gleich, um eine gute Vergleichbarkeit sicherzustellen.
Aus den Daten wird für jedes Jahr und jede Art ein sogenannter flächengewichteter Mittelwert gerechnet. Zuerst werden die Zählungen der vier Erhebungen pro Fläche aufsummiert. Danach wird pro Lebensraumtyp ein Mittelwert berechnet. Die Lebensraumtypen nehmen unterschiedlich große Flächen ein. Diese Unterschiede werden bei der anschließenden Berechnung des gesamten Mittelwerts mit einbezogen. Lebensraumtypen mit einer großen Fläche fließen stärker ein als die mit einer kleinen Fläche.
In Tirol hat das Monitoring bereits 2018 begonnen, in Vorarlbgerg 2020 und in Österreich 2023. Daher haben die Datenreihen aus den verschiedenen Monitoring-Programmen jeweils unterschiedliche Startpunkte.