Admiral (Vanessa atalanta)
Merkmale
Der Admiral ist ein weit verbreiteter Wanderfalter aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae) mit einer Flügelspannweite von 55 bis 65 Millimeter. Die Flügeloberseite des Admiral ist samtschwarz, mit weißen Flecken und roter Binde. Am Außenrand der Hinterflügeloberseite des Admiral ist ein orangerotes, schwarz gepunktetes Band sichtbar. Die Vorderflügelunterseite ist ähnlich gefärbt, allerdings mit Blautönen. Die Unterseite der Hinterflügel zeigt eine dunkelbraun marmorierte Tarnfärbung. Das Admiral Weibchen erkennt man an einem kleinen weißen Fleck in der roten Binde der Vorderflügeloberseite.
Verwechslungsmöglichkeit
Der Admiral ist durch die leuchtend roten Bänder auf den Vorderflügeln eigentlich unverwechselbar.
Nahrung der Raupe
Die Raupe des Admirals ist ausschließlich an Brennnesseln (Urtica), bevorzugt an mäßig feuchten, sonnigen Standorten zu finden.
Lebensraum
Der Admiral ist häufig in Gärten, Wiesen und an Waldrändern zu finden, er bevorzugt blumenreiche Gebiete mit Fallobst und saugt auch sehr gerne an Brombeeren (Rubus sect. Rubus), Fetthenne (Sedum), Wasserdost (Eupatorium) oder Schmetterlingsflieder (Buddleja davidii). Als Wanderfalter ist der Admiral in fast allen Höhenlagen anzutreffen und kann auch weit von seinem Raupenhabitat entfernt angetroffen werden.
Flugzeit als Falter
Der Admiral fliegt, je nach Standort, in bis zu vier Generationen von Mai bis in den November hinein. Erste Einwanderer kann man schon ab März beobachten. In den letzten Jahren wurden aber immer häufiger auch bei uns überwinternde Individuen beobachtet.
Wie überdauert die Art den Winter?
Der Admiral überwintert als ausgewachsener Falter.
Lebensweise und Interessantes
Früher flog der Admiral jedes Jahr im Frühling aus dem Süden über die Alpen bis nach Mitteleuropa, brachte hier eine neue Generation zur Welt. Diese zog im Herbst zur Überwinterung wieder in den Süden. Inzwischen hat sich, infolge des Klimawandels, eine eigenständige mitteleuropäische Population entwickelt, die als Wanderfalter bis nach Skandinavien zieht und im Herbst wieder zurück in den mitteleuropäischen Raum kommt, aber dann nicht mehr über die Alpen fliegt.
Die Art ist in Österreich als nicht gefährdet eingestuft.
Bestandsentwicklung
Die Bestandsentwicklung wurde basierend auf den im Viel-Falter Monitoring erhobenen Daten berechnet. Hier kannst du nachlesen, wie genau die Berechnung funktioniert.