Insekten-Monitoring Österreich

Österreichweites Monitoring

Das 2023 gestarteten Insekten-Monitoring Österreich: Schmetterlinge knüpft unmittelbar an die im Rahmen des Viel-Falter Monitorings in den letzten Jahren geleistete methodischen, personelle und strukturellen Aufbauarbeit in Tirol und Vorarlberg an. Endlich können in allen Graslandlebensräumen in Österreich regelmäßig und dauerhaft Tagfalter gezählt und in der Folge Aussagen über deren Bestandsentwicklung getätigt werden.

Mit 200 repräsentative ausgewählten Erhebungsstandorten in ganz Österreich – und der Integration der bereits durchgeführten, laufenden und geplanten Erhebungen in Tirol und Vorarlberg an insgesamt 200 weiteren Standorte leistet das Viel-Falter Monitoring einen essenziellen Beitrag zu einem österreichweiten Biodiversitäts-Monitoring sowie einem zukünftigen EU-weiten Bestäuber-Monitoring.

Kleiner Kohlweißling (Pieris rapae)
Kleiner Kohlweißling (Pieris rapae) – Foto: Susanne Barkmann
Erheber*innen mit Schmetterlingsnetz im Gelände

Erprobte Methoden

Das österreichweite Monitoring baut auf den im Viel-Falter: Tagfalter-Monitoring in Tirol und Vorarlberg gemachten Erfahrungen auf. Die Methodik kombiniert Erhebungen durch Freiwillige und Expert*innen und nutzt die Vorteile beider Ansätze, um qualitativ hochwertige und wissenschaftlich fundierte Daten zu sammeln. Mit der Ausweitung der Erhebungen werden zukünftig auch in ganz Österreich Schulungen, Exkursionen und Informationsveranstaltungen für Freiwillige und Interessierte stattfinden.

Nachtfalter im Blick

Erstmals werden im Viel-Falter Monitoring auch Nachtfalter gezählt. Hierzu werden an 80 Standorten zusätzlich zu den Tagfaltererhebungen in vier Sommernächten Leuchtfallen aufgestellt. In einem vier-Jahres Rhythmus werden jährlich 20 der Standorte erfasst. Diese standardisierte Erfassung ist auch europaweit neu.

Nachtfalter sind ebenso wie die Tagfalter wichtige Indikatoren im Biodiversitäts-Monitoring. Sie spielen zudem unter anderem als Nahrungsquelle und Bestäuber eine wichtige Rolle in Ökosystemen.

Leuchtfalle zum Fang von Nachtfaltern
Kleiner Fuchs (Aglais urticae)
Kleiner Fuchs (Aglais urticae) – Foto: Susanne Barkmann

Partner und Förderer

Das österreichweite Schmetterlings-Monitoring wird vom Institut für Ökologie der Universität Innsbruck geleitet und gemeinsam mit den Naturwissenschaftlichen Sammlungen der Tiroler Landesmuseen umgesetzt. Weitere Partner in ganz Österreich ermöglichen die Umsetzung des ambitionierten Monitorings.

Es wird vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) im Rahmen des Österreichischen Biodiversitätsfonds finanziert.

Logo des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie

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