Bestimmungskurs in Linz

Präparierte Falter in einem Steckkasten

09.03.2024, Linz – Vom Kleinen Wiesenvögelchen bis zum imposanten Schwalbenschwanz kommen über 200 Tagfalter in Österreich vor. Gemeinsam mit Expert*innen haben die Teilnehmer*innen des Bestimmungskurses sich diese bunte Vielfalt näher angeschaut. Der Kurs wurde in einer Kooperation vom Viel-Falter Monitoring, der Naturkundlichen Station Linz und der Stiftung Blühendes Österreich angeboten.

Tagfalter spielen eine wichtige Rolle in heimischen Lebensräumen: sie bestäuben Blüten und dienen vielen anderen Arten als Nahrungsquelle. Dazu sind sie als Indikatoren für den Zustand der Biodiversität wichtige Arten für Forschung und Naturschutz. Schön anzuschauen sind sie natürlich auch und die vielfältigen Farben und Muster ihrer Flügel begeistern die meisten Menschen. Es gibt also viele gute Gründe, den bunten Insekten mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Die Teilnehmer*innen des Bestimmungskurses sind größtenteils bereits aktive Schmetterlingsbeobachter*innen. Im Citizen Science Monitoring Viel-Falter oder über die Schmetterlings-App von Blühendes Österreich sammeln sie Daten zum Vorkommen heimischer Schmetterlinge. Im Bestimmungskurs konnten sie ihr Wissen vertiefen, neues lernen und sich mit anderen Schmetterlingsbegeisterten austauschen. Insekten-Experte Kurt Lechner gab zunächst eine Einführung in die unterschiedlichen Tagfaltergruppen. Er erklärte, woran man die Arten erkennen kann und erzählte spannende Geschichten zur Lebensweise der Falter. Danach durften die Teilnehmer*innen selbst aktiv werden und präparierte Tagfalter bestimmen. Während charakteristische Arten wie das Tagpfauenauge oder der kleine Fuchs auf einen Blick erkannt wurden, sorgten die anspruchsvolleren Gruppen für entsprechende Herausforderungen. Gemeinsam mit den Expert*innen konnten auch schwierige Fälle gelöst und die Merkmale der Arten besprochen werden. Johannes Rüdisser, Leiter des Viel-Falter Monitorings, gab den Teilnehmer*innen zudem einen Einblick in das Viel-Falter Monitoring und die Bedeutung systematischer Biodiversitäts-Beobachtungen. Beim Bestimmen der Tagfalter boten Gudrun Fuß von der Naturkundlichen Station Linz und Friederike Barkmann vom Viel-Falter Monitoring zusätzliche Unterstützung. In den Pausen konnten die Teilnehmer*innen den botanischen Garten Linz erkunden und tropische Tagfalter im Schmetterlingshaus bestaunen.

Gruppenfoto der Teilnehmer des Tagfalter-Bestimmungskurses in Linz
Präparierte Schmetterlinge in einem Steckkasten

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