Bergweißling (Pieris bryoniae)
Merkmale
Die Falter haben eine Flügelspannweite von 40 bis 50 mm. Die Flügel der Männchen haben auf der Oberseite eine weiße Grundfarbe mit schwarzen Zeichnungen an der Spitze des Vorderflügels und am Flügelrand und einem schwarzen Fleck auf dem Vorderflügel. Die Weibchen sind insgesamt dunkler gefärbt und haben keine schwarze Flügelspitze. Sie haben zwei dunkle Flecken auf der Vorderflügeloberseite, von denen der untere mit einem feinen Strich mit dem Flügelrand verbunden ist. Die Unterseite der Hinterflügel ist bei beiden Geschlechtern gelblich mit grün bestäubten Flügeladern.
Weitere Details und Fotos beim Lepiforum.
Verwechslungsmöglichkeit
Verwechslungsgefahr besteht mit dem Gründader-Weißling (Pieris napi). Die Weibchen des Bergweißlings sind insgesamt dunkler gefärbt, als die Weibchen des Grünader-Weißlings und haben zudem einen charakteristischen Strich, der auf der Vorderflügeloberseite vom Rand bis zum unteren dunklen Fleck reicht. Die Männchen der beiden Arten lassen sich im Feld nicht sicher auseinanderhalten.
Nahrung der Raupe
Die Raupen des Bergweißlings ernähren sich von verschiedenen Kreuzblütler-Arten wie dem Brillenschötchen (Biscutella laevigata), dem Berg-Hellerkraut (Thlaspi montanum) und Schaumkraut Arten (Cardamine spp.).
Lebensraum
Die Art findet man an extensiv bewirtschafteten Bergwiesen, sowie Waldlichtungen und Matten in Höhen zwischen 500 m bis 2500 m Höhe, wobei sie selten unter 1000 m anzutreffen ist
Flugzeit als Falter
Die Falter fliegen in einer Generation von Juni bis August.
Wie überdauert die Art den Winter?
Der Bergweißling überwintert im Puppenstadium.
Lebensweise und Interessantes
Der Bergweißling ist eine typische Gebirgsart und kommt in höheren Lebensräumen vor als der nah verwandte Grünader-Weißling. In manchen Gebieten überlappt sich der Lebensraum der beiden Arten und es kann zur Paarung zwischen den Arten kommen. Die dabei entstehenden Hybriden sind aber meist nicht fortpflanzungsfähig.
Die Art ist in Österreich als nicht gefährdet eingestuft.
Da der Bergweißling und der Grünader-Weißling nicht immer sicher unterschieden werden können, werden sie im Viel-Falter Monitoring als Artkomplex gemeinsam gezählt.
Bestandsentwicklung
Die Bestandsentwicklung wurde basierend auf den im Viel-Falter Monitoring erhobenen Daten berechnet. Hier kannst du nachlesen, wie genau die Berechnung funktioniert.