Tagpfauenauge (Aglais io)
Merkmale
Das Tagpfauenauge hat eine eine Flügelspannweite von 50 bis 55 mm. Die Flügel haben eine rote Grundfarbe mit vier großen bunten Augenflecken, von denen sich der deutsche Name der Art ableitet. Die Flügelunterseite ist braun-grau und leicht marmoriert. Der Flügelrand ist ungleichmäßig gezackt.
Weitere Details und Fotos beim Lepiforum.
Verwechslungsmöglichkeit
Das auffällige Flügelmuster des Tagpfauenauges ist unverwechelbar.
Nahrung der Raupe
Die Raupen leben vor allem an Brennnesseln (Urtica dioica). Gelegentlich sind sie auch an Hopfen (Humulus lupulus) zu finden.
Lebensraum
Der Lebensraum des Tagpfauenauges umfasst unterschiedliche Offenland-Standorte. Die Art kommt bis auf 2.500 m Höhe vor.
Flugzeit als Falter
Je nach Standort sind eine bis zwei Generationen von Juni bis Oktober sichtbar. Überwinternde Falter erscheinen von März bis Mai.
Wie überdauert die Art den Winter?
Das Tagpfauenauge überwintert als ausgewachsener Falter an leicht feuchten und geschützten Winterquartieren wie Höhlen, Keller oder Ställe.
Lebensweise und Interessantes
Die Männchen verhalten sich territorial und verteidigen Reviere mit geeigneten Plätzen für die Eiablage gegen andere Männchen.
Die Eier werden in Gruppen auf der Nahrungspflanze abgelegt und die Raupen leben in Gruppen zusammen, was sie vor Parasiten schützt.
Das Tagpfauenauge überwintert als Falter und kann daher mehrere Monate in diesem Stadium leben. Als Schutz vor Fressfeinden dient zum einen die unauffällige Flügelunterseite und der ungleichmäßige Flügelrand: mit zusammengeklappten Flügeln sind die Falter damit gut getarnt. Durch plötzliches Öffnen der Flügel und Zeigen der großen Augenflecken können sie zudem Fressfeinde abschrecken.
Das Tagpfauenauge ist in Österreich als nicht gefährdet eingestuft.
Bestandsentwicklung
Die Bestandsentwicklung wurde basierend auf den im Viel-Falter Monitoring erhobenen Daten berechnet. Hier kannst du nachlesen, wie genau die Berechnung funktioniert.