Goldene Acht (Colias Hyale)
Merkmale
Die Goldene Acht hat eine Flügelspannweite von 38 bis 42 mm. Die Flügel haben eine gelbe Grundfarbe mit schwarzen Zeichnungen an der Vorderflügelspitze und einem schwarzen Fleck auf dem Vorderflügel. Das Weibchen ist deutlich blasser gefärbt als das Männchen. Auf der Unterseite der Hinterflügel befinden sich zwei dicht beieinander liegende Flecken, die an eine Acht erinnern.
Weitere Details und Fotos beim Lepiforum.
Verwechslungsmöglichkeit
Die Goldene Acht lässt sich als Falter meist nicht vom Hufeisenklee-Gelbling (Colias alfacariensis) unterscheiden. Zu unterscheiden sind die beiden Arten aber in der Raupenform. Die Raupe der Goldene Acht ist dunkelgrün und hat helle Seitenstreifen. Der Hufeisenklee-Gelbling ist zudem wählerischer in Bezug auf den Lebensraum und kommt nur an trockenen und mageren Standorten vor. Im Gegensatz zum Hufeisenklee-Gelbling kann das Männchen der Goldenen Acht anhand seiner helleren Grundfarbe und des Fehlen von Duftschuppenflecken vom männlichen Postillion (Colias croceus) leicht unterschieden werden. Das Weibchen der Goldenen Acht hat hellere Hinterflügel, deren schwarze Binden weniger ausgeprägt sind, als beim Postillon-Weibchen.
Nahrung der Raupe
Die Nahrungsaufnahme erfolgt an Leguminosen-Arten wie Weißklee (Trifolium repens), Hornklee (Lotus corniculatus), Luzerne (Medicago sativa) und Süßer Tragant (Astragalus glycyphyllos).
Lebensraum
Der Falter ist auf den verschiedensten Wiesentypen, wie Luzernenfeldern, Brachen, sowie Ruderalfluren und Böschungen zu finden, wobei extensiv genutztes Grünland bevorzugt wird. Er kommt bis auf über 2.000m vor.
Flugzeit als Falter
Der Falter fliegt in zwei bis drei nicht scharf abgrenzbaren Generationen von Mai bis Oktober.
Wie überdauert die Art den Winter?
Die Art überwintert als Raupe.
Lebensweise und Interessantes
Die Goldene Acht ist ein Wanderfalter, der mehrere 100 km zurücklegt und daher auch in untypischen Regionen auffindbar ist.
Die Goldene Acht hat viele weitere deutsche Namen wie Weißklee-Gelbling, Gemeiner Gelbling, Kleines Posthörnchen und Gelber Heufalter.
Die Art ist in Österreich als nicht gefährdet eingestuft.
Da die Art sich nicht sicher vom Hufeisenklee-Gelbling unterscheiden lässt, sind beide im Viel-Falter Monitoring zu einem Artkomplex zusammengefasst und werden gemeinsam gezählt.
Bestandsentwicklung
Die Bestandsentwicklung wurde basierend auf den im Viel-Falter Monitoring erhobenen Daten berechnet. Hier kannst du nachlesen, wie genau die Berechnung funktioniert.