Alpen-Wiesenvögelchen (Coenonympha gardetta)

Merkmale

Das Alpen-Wiesenvögelchen ist klein mit einer Flügelspannweite von 15 bis 16 mm und hat eine braune Flügeloberseite. Die wichtigsten Bestimmungsmerkmale befinden sich auf der Hinterflügelunterseite. Dort befindet sich eine weiße Binde mit schwarzen, weiß gekernten Punkten. Am äußeren Flügelrand ist zudem eine feine silberne Linie zu finden.

Weitere Details und Fotos beim Lepiforum.

Verwechslungsmöglichkeit

Das Weißbindige Wiesenvögelchen (Coenonympha arcania) hat ebenfalls eine weiße Binde an der Hinterflügelunterseite. Allerdings sind die Flecken in der Binde größer und unregelmäßiger verteilt. Auch der Innenrand der weißen Binde ist ungleichmäßiger als beim Alpen-Wiesenvögelchen.

Alpen-Wiesenvögelchen
Foto: Traudl Staller-Mattersberger

Nahrung der Raupe

Die Nahrung der Raupe besteht aus den verschiedensten Gräser-Arten, wie beispielsweise Rispengräser-Arten (Poa spp.).

Lebensraum

Die Art ist eine Gebirgsart, welche sich auf (sub)-alpinen Rasen und Almweiden aufhält. Dabei ist der Falter bei Höhen zwischen 1.000-2.500m anzutreffen.

Flugzeit als Falter

Die Flugzeit ist in einer Generation von Juni bis August.

Wie überdauert die Art den Winter?

Die Raupen verbringen den Winter geschützt in Bodennähe.

Lebensweise und Interessantes

Der Falter ist in Österreich nicht gefährdet. In Deutschland kommt er nur in Bayern und dort nur regional vor. Dort ist er aufgrund begrenzter Lebensräume teilweise gefährdet. Alle sieben in Östterreich heimischen Wiesenvögelchen überwintern als Raupe nah am Boden. Hierbei ist vor allem das Mikroklima wichtig. Im Frühjahr und Herbst müssen wintergrüne Grasarten als Nahrung zur Verfügung stehen, damit das Überleben der Raupen gewährleistet seien kann.

Durch die dunkle Färbung der Flügeloberseite sind die Falter gut zwischen den Pflanzen und den felsigen Böden getarnt. Das Alpen-Wiesenvögelchen ist sehr gut an die rauen klimatischen Bedingungen der Alpen angepasst.

Die Art ist in Österreich als nicht gefährdet eingestuft.

Bestandsentwicklung

Die Bestandsentwicklung wurde basierend auf den im Viel-Falter Monitoring erhobenen Daten berechnet. Hier kannst du nachlesen, wie genau die Berechnung funktioniert.

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