Großer Kohlweißling (Pieris brassicae)

Merkmale

Der Große Kohlweißling hat eine weiße Grundfarbe und einen schwarzen Apikalfleck an der Vorderflügeloberseite, der bis zur Mitte des Außenrands des Flügels reicht. Die Flügelspannweite beträgt bis zu 60 mm.

Die Art hat einen Sexualdimorphismus: die Weibchen haben schwarzen Flecken auf der Vorderflügeloberseite, welche beim Männchen fehlen.

Die Flügelunterseite des großen Kohlweißlings ist mit vielen schwarzen Schuppen bedeckt. Durch diese Beschuppung erscheint der Falter deutlicher grünlicher als andere Weißling-Arten.

Weitere Details und Fotos beim Lepiforum.

Großer Kohlweißling - Männchen
Foto: Hansjörg Vogl

Verwechslungsmöglichkeit

Verwechslungsgefahr besteht vor allem mit dem Kleinen Kohlweißling (Pieris rapae). Bei diesem reicht der schwarze Apikalfleck aber nicht so weit nach unten.

Nahrung der Raupe

Die Raupen fressen an verschiedenen Kreuzblütlern und sind oft an Kohlarten aber auch an Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) oder Steinkraut-Arten (Alyssum sp.) zu finden.

Lebensraum

Der Große Kohlweißling kommt in vielen verschiedenen Lebensräumen meist bis 1.500 m vor und ist insbesondere in Gemüsekulturen mit Kreuzblütlern zu finden.

Flugzeit als Falter

Der Große Kohlweißling fliegt in zwei bis drei Generationen von Juni bis Oktober.

Wie überdauert die Art den Winter?

Die Art überwintert als Puppe.

Lebensweise und Interessantes

Sowohl die Raupen als auch die Falter sind für die meisten Vögel ungenießbar, da sie aus ihrer Nahrung Schwefelverbindungen aufnehmen. Während die jungen Raupen noch gut getarnt sind, haben die Raupen in späteren Stadien eine schwarz-gelbe Warnfarbe, die Fressfeinde abschreckt.

Die jungen Raupen fressen gerne in Gruppen.

Die Art ist in Österreich als nicht gefährdet eingestuft.

Bestandsentwicklung

Die Bestandsentwicklung wurde basierend auf den im Viel-Falter Monitoring erhobenen Daten berechnet. Hier kannst du nachlesen, wie genau die Berechnung funktioniert.

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