Kleiner Fuchs (Aglais urticae)

Merkmale

Der Kleine Fuchs hat eine Flügelspannweite von 40 bis 50 mm. Er hat eine orange-rötlichen Grundfärbung auf der Flügeloberseite. Charakteristisch ist ein Muster aus schwarzen, gelben und weißen Flecken am vorderen Rand der Vorderflügel sowie ein Saum aus blauen dunkel eingerahmten Flecken an der Randzone beider Flügelpaare. Die Flügelunterseite ist zur Tarnung dunkel gemustert mit einem blauen Band am Flügelrand.

Weitere Details und Fotos beim Lepiforum.

Verwechslungsmöglichkeit

Der Große Fuchs (Nymphalis polychloros) ist zumeist größer und weniger intensiv gefärbt. Er hat weder weiße noch blaue Flecken auf der Vorderflügeloberseite.

Foto: Petra Schattanek

Nahrung der Raupe

Die Raupe des Kleinen Fuchs frisst ausschließlich an der Großen Bennnessel (Urtica dioica).

Lebensraum

Der Kleine Fuchs ist weit verbreitet und kommt in den verschiedensten Lebensräumen von der Talebene bis auf über 3000 m vor.

Flugzeit als Falter

Da der Falter überwintert, kann er prinzipiell das ganze Jahr über an etwas wärmeren Tagen beobachtet werden.

Wie überdauert die Art den Winter?

Er überwintert als Falter an geschützten Orten.

Lebensweise und Interessantes

Der Kleine Fuchs ist recht anpassungsfähig. Beim Viel-Falter Monitoring kommt der Falter an ca. 75% aller Standorte vor. In der Regel gibt es pro Jahr zwei Generationen, wovon die zweite Generation als ausgewachsene Falter überwintert. Dies kann an Bäumen, in (Baum-)Höhlen, Schuppen, Kellern, unter Vordächern oder ähnlichem erfolgen. Bereits warme Tage im Februar und März treiben den Falter aus seinem Verstecken. Falls noch keine Blüten vorhanden sind, saugt er an feuchten Stellen an Boden, später an Huflattich und anderen Frühblühern.

Die Art ist in Österreich als nicht gefährdet eingestuft.

Bestandsentwicklung

Die Bestandsentwicklung wurde basierend auf den im Viel-Falter Monitoring erhobenen Daten berechnet. Hier kannst du nachlesen, wie genau die Berechnung funktioniert.

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