Kleiner Kohlweißling (Pieris rapae)

Merkmale

Die Art hat eine Flügelspannweite von 40 bis 50 mm. Auf der Oberseite sind die Flügel des Kleinen Kohlweißlings weiß. Nur die Spitzen der Vorderflügel sind schwarz gefärbt. Zudem haben die Männchen nur einen schwarzen Fleck am Vorderflügel. Bei den Weibchen befinden sich zwei Flecken am Vorderflügel. Die Hinterflügelunterseite ist gelblich, mit feiner schwarzer Beschuppung.

Weitere Details und Fotos beim Lepiforum.

Verwechslungsmöglichkeit

Der Kleinen Kohlweißling kann mit dem Großen Kohlweißling (Pieris brassicae) verwechselt werden. Dieser ist allerdings größer und zeigt einen breiten, schwarzen Spitzenfleck auf der Vorderflügeloberseite, der bei Männchen und Weibchen bis zur 5. Ader reicht. Der Kleine Kohlweißling könnte auch mit dem Karstweißling (Pieris mannii) verwechselt werden.

Kleiner Kohlweißling (Pieris rapae)
Foto: Petra Schattanek

Nahrung der Raupe

Die Raupen des Kleinen Kohlweißling fressen verschiedene Kreuzblütler (Brassicacae). Oft sind sie auf Kohl-Arten, auch Reseda-Arten (Reseda spp.) und Zierpflanzen, wie etwa die Kapuzinerkresse (Tropaeloum majus) zu finden.

Lebensraum

Der Kleine Kohlweißling besiedelt verschiedenste Offenlandbiotope und ist ein Kulturfolger, der häufig in Gärten und Gemüsekulturen anzutreffen ist. Man findet ihn auch regelmäßig in Wiesen, Waldlichtungen, blütenreichen Feldern und Ruderalstandorten. Er ist in beinahe allen Höhenlagen zu finden.

Flugzeit als Falter

Der Kleinen Kohlweißling fliegt in drei bis vier Generationen von März bis Ende Oktober.

Wie überdauert die Art den Winter?

Der Kleine Kohlweißling überwintert als Gürtelpuppe.

Lebensweise und Interessantes

Der Kleine Kohlweißling ist ungenießbar für Vögel und wird von Jungvögeln nach einmaligem Verzehr nicht mehr gefressen.

Die Puppen von Weißlingen befestigen sich in aufrechter Position an Pflanzenstängeln oder Ähnlichem und spinnen einen Haltefaden um ihre Körpermitte – daher der Name Gürtelpuppe.

Der Kleine Kohlweißling ist in Österreich als nicht gefährdet eingestuft.

Bestandsentwicklung

Die Bestandsentwicklung wurde basierend auf den im Viel-Falter Monitoring erhobenen Daten berechnet. Hier kannst du nachlesen, wie genau die Berechnung funktioniert.

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