Die diesjährige Tagfalter-Exkursion in Vorarlberg fand in Kooperation mit der inatura im Rheindelta statt. Die knapp 20 Teilnehmer*innen konnten mit Johannes Rüdisser und Friederike Barkmann tiefer in die heimische Schmetterlingsfauna eintauchen und sich ausführlich mit der Lebensweise der Tagfalter auseinandersetzen.
Wieso gehören der Zitronenfalter und der Kleine Fuchs zu den ersten Tagfaltern, die man im Frühjahr beobachten kann? Welche Raupennahrung brauchen die unterschiedlichen Arten? Wieso nehmen die Tagfalterbestände vielerorts ab und was kann man selbst zu ihrem Schutz beitragen? Diesen und vielen weiteren Fragen sind wir auf unserer Tagfalter-Exkursion im Rheindelta nachgegangen. Bei bestem Wetter haben wir am Rheindeltahaus mit einem spielerischen Kennenlernen begonnen und dabei gleich die ersten heimischen Tagfalter kennengelernt.
Im Anschluss ging es ausgerüstet mit Insektenkeschern auf eine Wiesenfläche am Rheindamm auf die Suche nach Tagfaltern. Wahrscheinlich aufgrund des kalten, regnerischen Wetters im Mai flogen weniger Tiere als erwartet. Trotzdem brachten die Teilnehmer*innen einige Schmetterlinge unterschiedlicher Arten von ihren Streifzügen mit. Gemeinsam wurden die Funde bestimmt und nachbesprochen. Sonnenschein, wissbegierige Teilnehmer*innen und viele spannende Geschichten zu heimischen Schmetterlingen sorgten für eine abwechslungsreiche Exkursion.
Der Kleine Fuchs gehörte zu den häufigsten gefangenen Arten. Wie das Tagpfauenauge und der Zitronenfalter überwintert er bei uns als ausgewachsener Falter und wurde dieses Jahr daher schon an den ersten warmen Tagen im Februar gesichtet. Weitere Arten, denen wir auf der Exkursion begegnet sind, waren unter anderem der Schwalbenschwanz – einer der größten heimischen Tagfaltern, der Hauhechel-Bläuling, das kleine Wiesenvögelchen und der kleine Kohlweißling.
Fotos: Anette Herburger (inatura)